5. Februar bis 30. April 2011
Neues Museum der Cartoonlobby eröffnet in Luckau
Das erste und einzige Museum für Komische Kunst in der Region Berlin-Brandenburg zeigt die Sonderausstellung mit dem Titel „... museumsreif ...“!
In einer Art „Kunst- und Wunderkammer“-Schau stellt sich das Museum und seine Anliegen der breiten Öffentlichkeit vor. Die erste Sonderausstellung nach dem Einzug beginnt damit nicht nur Schätze und Raritäten aus der Sammlung, dem Archiv und der Bibliothek zu präsentieren. Die Schau soll auch deutlich machen, welches Potential ein „Museum für Humor und Satire“ hat und die Wechselausstellungen des Jahres 2011 vorstellen.
Einen Schwerpunkt dabei bilden die Klassiker der ostdeutschen Karikatur, deren Werke den Grundstock der Sammlung bilden sollen. Das Erbe dieser Künstler zu bewahren, ist eines der wichtigsten Anliegen des Vereins. Dieser betreibt das Museumsprojekt auf privater Basis.
Die Ausstellung zeigt eine Auswahl von weit über 100 Zeichnungen und Objekten, die bereits zu den Beständen der Sammlung gehören, von dieser treuhänderisch verwaltet werden oder Leihgaben sind. Präsentiert werden ausschließlich Originale. Darunter Studien, Skizzen, Titelblätter, Illustrationen, Collagen, Porträt-Plastikaturen, Postkarten-Editionen, limitierte Drucke, Plakate, Kunstbücher und Briefwechsel.
Mit dabei sind bekannte und beliebte Zeichnerinnen und Zeichner wie: Heinz Jankofsky, Manfred Bofinger, Harri Parschau, Ottfried Zielke, Reiner Schwalme, Heinz Behling, Karl Schrader, Harald Kretzschmar, Peter Dittrich, Karl Koppe, Lothar Otto, Barbara Henniger, Andreas Prüstel, Joseph W. Huber, Elisabeth Shaw, Henry Büttner, Wolfgang Schubert, Louis Rauwolf.
Die Sammlung und das Museum der Cartoonlobby sehen sich darüber hinaus der reichen satirische Tradition in der gesamten Region Berlin/Brandenburg und deren Erbe verpflichtet. So gibt es in der Ausstellung auch erste Beispiele von Arbeiten des Westberliner Zeichners FW. Bernstein und der gebürtigen Berlinerin Marie Marcks zu sehen.
Alles in Allem eine Schau, die neugierig machen soll auf Kommendes und die Arbeit des Museums. Bis Ende April wird das Projekt „... museumsreif ...“ zu sehen sein und sicher immer wieder neue interessante Arbeiten mit einbinden, wenn sich langsam die Grafikschränke der Sammlung nach dem Einzug füllen.