1. August bis 30. September 2012

Klassiker des gezeichneten ostdeutschen Humors in der Sammlung

Wer erinnert sich nicht an die Karikaturen, des viel zu früh verstorbenen Humorzeichners Heinz Jankofsky? Er hatte einen sprichwörtlichen Riecher für die komischen Dinge des Alltags.
Seine Figuren und ebenso ihre übertriebenen Nasen sorgten für eine hohe Wiedererkennbarkeit. Nun wird im August und September sein Lebenswerk mit einer Ausstellung der „Sammlung_Museum für Humor und Satire“ in Luckau gewürdigt.

Heinz Jankofsky, der Zeichner mit dem Urberliner Humor, wurde 1935 in Kreuzberg geboren, lernte Schlosser und arbeitete über 30 Jahre als freier Pressezeichner in Berlin, zog zuletzt in die Uckermark, wo er 2002 verstarb.
Er erfreute die Leser von Zeitschriften und Zeitungen wie: Eulenspiegel, NBI, Berliner Zeitung, Bauernzeitung, Sächsische Zeitung, Dein Hund, Cats, Super Illu sowie vielen anderen mit unzähligen lustigen Blättern. Sein Humor hat inzwischen schon Generationen durchs Leben begleitet. Seine Karikaturenbände zählen zu den Bestsellern des Eulenspiegel Verlages in der Nachwendezeit.

Die Damen und Herren, die er aufs Papier bannte, sind unverkennbar: mit Gurken-Nase, faltigen Eieraugen und ständig am Schwitzen. Sie sind von unbeholfener Normalität, schräger Pfiffigkeit und strahlender Doofheit. Jankofskys Witz ist wörtlich, unmittelbar und ursprünglich.

Die Personalausstellung mit dem Titel "Bräute, Bürger und Beamte ..." zeigt einen gelungen Querschnitt durch das Schaffen eines der populärsten Humorzeichner und echten Klassiker der ostdeutschen Karikatur. Nach einem so langen Berufsleben kann man auf ein umfangreiches Werk zurückgreifen und diese Ausstellung ist ein Streifzug durch die Welt des bekannten Zeichners, für den der Kontakt zu seinem Publikum immer im Vordergrund stand.

"Bräute, Bürger und Beamte ..." diese drei Begriffe stehen natürlich nur stellvertretend für eine Vielzahl von Lieblingsthemen des Zeichners und seiner großen Fan-Gemeinde. Man könnte die Werkschau ebenso in Anlehnung an seine Buchveröffentlichungen in Kapitel aufteilen. Dazu gehörten dann: "Die genaue Urzeit und ihre Folgen", "Knigge für Beamte", "Nun traut Euch mal", "Katze und Maus", "Petri Heil", "So ein Hundeleben", "Bullen, Banken und Banditen", "Kneipentour", "Kerngesund und Krankgelacht" und letztlich "Jetzt ist Sense". Bezeichnender Weise ein Karikaturenband mit Schwarzem Humor, der 2001 mit am Ende seines erfolgreichen Schaffens stand und dessen Veröffentlichung Heinz Jankofsky so sehr am Herzen lag. 

Eine Auswahl von mindestens 140 der besten Zeichnungen im Original ist in der Ausstellung zu sehen. Hinzu kommen Skizzen, Illustrationen, Bilderrätsel und erste Karikaturen, die die Sonderausstellung zum Lebenswerk des Humorzeichners Heinz Jankofsky vervollständigen.

Das Lebenswerk des Zeichners Heinz Jankofsky ist inzwischen Eigentum der "Stiftung Museen für Humor und Satire" und ihrer Sammlung. Letzte Bestände gingen 2020 als Nachlass an die Cartoonlobby-Stiftung.


 

Heinz Jankofsky - Karikatur von 1961
Heinz Jankofsky - Karikatur von 1961

 

Heinz Jankofsky - Skizze Anfang der 1960er Jahre
Heinz Jankofsky - Skizze Anfang der 1960er Jahre

 

Karikatur von Heinz Jankofsky
Karikatur von Heinz Jankofsky

 

Heinz Jankofsky - Rätselbild für die NBI
Heinz Jankofsky - Rätselbild für die NBI

 

Karikatur von Heinz Jankofsky
Karikatur von Heinz Jankofsky

 

Karikatur von Heinz Jankofsky
Karikatur von Heinz Jankofsky

 

Karikatur von Heinz Jankofsky
Karikatur von Heinz Jankofsky

 

Karikatur von Heinz Jankofsky
Karikatur von Heinz Jankofsky

 

Karikatur von Heinz Jankofsky
Karikatur von Heinz Jankofsky

 

Karikatur von Heinz Jankofsky
Karikatur von Heinz Jankofsky

 



 

Logo der Sammlung und des Museum - Bildmotiv eines Zeichners mit Narrenkappe und Mappe - Entwurf von Reiner Schwalme

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