Langer Abschied mit Hürden für das Cartoonmuseum Brandenburg

Ende März 2021 übergab die Cartoonlobby - nach zehn Jahren Tätigkeit und 40 Ausstellungen - die Räumlichkeiten vom Cartoonmuseum in Luckau wieder an den Landkreis Dahme-Spreewald.*
Der befristeten Mietvertrag wurde wegen Eigenbedarf des Landkreises nicht mehr verlängert. 


Mitte März hatte die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien zur Petition "Cartoonmuseum für die Hauptstadtregion retten ..." Stellung genommen und mitgeteilt, dass nach dem Grundgesetz Museumsangelegenheiten vorrangig in die Zuständigkeit der Länder und Gemeinden fallen.

Die begehrte finanzielle Unterstützung des Bundes für die Stiftung Museen für Humor und Satire oder den Verein Cartoonlobby e.V. kann jedoch nicht in Aussicht gestellt werden.

Das Land Brandenburg und der Landkreis Dahme-Spreewald konnten der Cartoonlobby keine Alternativen für einen neuen Museumsstandort anbieten - auch sah man keine Möglichkeiten der institutionellen Unterstützung für das Vorhaben.
Nach langer und coronabedingt erschwerter Suche konnte Anfang März die Sammlung der "Stiftung Museen für Humor und Satire" als Zwischenlösung nach Premnitz ziehen und die Arbeit mit dem Kulturerbe kann erst einmal fortgesetzt werden.
Der professionelle Umzug der Sammlung wurde dank der finanziellen Unterstützung  durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg möglich.

Die Suche nach Partnern, interessierten Institutionen, Gemeinden oder Städten, die mit der Cartoonlobby das Projekt zur Errichtung eines Cartoonmuseums in der Hauptstadtregion realisieren wollen und damit einen kulturtouristischen Leuchtturm bei sich ansiedeln möchten, geht somit weiter. Gern kann man mit den Initiatoren Kontakt aufnehmen !


* Die abgebildeten Einrichtungsgegenstände musste die Cartoonlobby für den Landkreis zurücklassen, obwohl diese im Zusammenhang und für das Projekt der "Errichtung eines Archives der gesamten ostdeutschen Karikatur mit Wechselausstellungen" 2010 als Ausstattung aus Mitteln des MWFK des Landes Brandenburg angeschafft wurden.


 

Logo der Sammlung und des Museum - Bildmotiv eines Zeichners mit Narrenkappe und Mappe - Entwurf von Reiner Schwalme

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