Pressemitteilung vom Deutschen Kulturrat
Den Klimawandel nachhaltig zu begrenzen, funktioniert nur, wenn auch die kulturelle Dimension mitbedacht wird.
Berlin, den 15.12.2019. Fast 40 Stunden nach dem regulären Ende der Klimakonferenz in Madrid gibt es eine Erklärung. Sie erinnert alle Staaten daran, ihre Klimaschutzziele für 2030 zu verschärfen. Diese Erklärung ist ein enttäuschender Minimalkompromiss.
Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Einmal mehr ist bei der Klimakonferenz deutlich geworden, dass die Fachpolitiker und die Fachverbände mit ihren Gestaltungsmöglichkeiten an ihre Grenzen stoßen. Den Klimawandel nachhaltig zu begrenzen, funktioniert nur, wenn auch die kulturelle Dimension mitbedacht wird. Gesellschaften sind selbst zu fundamentalen Änderungen bereit, wenn sie kulturell konnotiert sind. Deshalb muss das Thema endlich auch in den politischen Gremien als kulturelle Debatte verstanden werden und nicht weiterhin als reines Umweltthema behandelt werden.“
Der Deutsche Kulturrat versucht die Grenzen zwischen Kultur- und Umweltpolitik aufzuweichen:
- Wir haben deshalb ein im September 2018 mit Unterstützung des Rates für Nachhaltige Entwicklung und in Kooperation mit dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) ein Projektbüro eröffnet, das eine Brücke zwischen dem Nachhaltigkeitsdiskurs des Natur- und Umweltbereiches und kulturpolitischen Debatten schlagen soll.
- Außerdem haben wir einen Ideenwettbewerb: Kultur + Nachhaltigkeit = Heimat des Rates für Nachhaltige Entwicklung mit initiiert.
- Das Positionspapier des Deutschen Kulturrates zur UN-Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung „Umsetzung der Agenda 2030 ist eine kulturelle Aufgabe“ finden Sie hier!
Der Verband Cartoonlobby e.V. ist Mitglied im Deutschen Kulturrat und unterstützt dessen Ziele in der Sektion Deutscher Kunstrat sowie im Fachausschuss Medien !