Informationen von unserem Schweizer Cartoonlobbyisten swen
Wie viele von euch schon wissen, wurde der Nebelspalter von Journalist Markus Somm im Frühjahr aufgekauft. Markus Somm ist Journalist (So was wieder kleine Roger Köppel, ev kennt ihr ihn aus dem deutschen TV, der Quotenschweizer und Inhaber der Weltwoche) und war lange Chefredakteur der Basler Zeitung, die unter ihm von mitte-links auf rechts-bürgerlich umgekrempelt wurde, mit der Konsequenz, dass damals fast die Hälfte der Leser:innen ihr Abo auflösten. Nun ist er auf dem besten Weg dasselbe beim Nebelspalter zu wiederholen.
Bekannt ist, dass sein Online-Nebelspalter kaum Neuabonnent:innen generiert. Inhaltlich ist allerdings klar wohin die Reise geht: Rechts-konservativ, libertär. Es sind klar konservative auch Annti-EU-Artikel dabei und auffallend viele Texte gegen die Coronamassnahmen, sowie zum Teil doch eher quere Gedanken. Der Print erscheint inhaltlich noch immer mehr oder weniger wie gehabt, mit Ralph Weibel als Printchef nach Marco Ratschiller. Doch auch der gedruckte Nebelspalter wird zusehends mit Artikeln der Onlinerdaktion gefüllt. Wie lange der Print noch so wie bisher erscheint hängt wohl schlicht von den Einnahmen ab. da siehst es ebenfalls weniger rosig aus, obwohl 70 Investoren im Februar je 100'00.-- Franken beisteuerten!
Nach wie vor ist der Nebelspalter online nur gegen Bezahlung eines Abos zu lesen
Viele Schweizer Cartoonist:innen haben sich vom Nebelspalter inzwischen abgewendet, einige sind dabei geblieben aus finanziellen Gründen. Andere aber auch, weil sie das Geschriebene inhaltlich teilen. Ihr gutes Recht natürlich.
Nun haben mit Regina Vetter, Tom Künzli und "Oger" 3 Schweizer Cartoon:istinnen innerhalb weniger Monate ein Crowdfunding auf die Beine gestellt zur Lancierung einer unabhängigen Satireplattform. Darunter neben Zeichner:innen auch Kabarettist:innen und die junge Garde mit Memes etc.
Informationen auch unter https://wemakeit.com/projects/petarde !