Cartoonlobby-Stiftung unterstützt Initiativen und Protagonisten
Nach langer Vorbereitungsphase und auf Beschluss der Mitglieder des bundesweiten Verbandes Cartoonlobby wurde am 30.03.2016 in Königs Wusterhausen nahe Berlin die „Stiftung Museen für Humor und Satire“ - kurz „Cartoonlobby-Stiftung“ - gegründet. Es handelt sich dabei um eine Treuhandstiftung (eine nicht-rechtsfähige, unselbständige Stiftung bürgerlichen Rechts in der Verwaltung und Trägerschaft des Vereins „Cartoonlobby e.V.“), die anerkannt gemeinnützig handeln soll.
Der Verein übereignet aus diesem Anlass seine „Sammlung_Museum für Humor und Satire“, sein Archiv und seine Fachbibliothek der Stiftung und überträgt ihr die damit eingegangenen Verpflichtungen. Die Stiftung wird zum alleinigen Verwalter des wertvollen Kulturerbes und steht für dessen Verankerung und Anerkennung in der Gesellschaft. Das Stiftungsvermögen umfasst Sachwerte in Höhe von 105.450 €. Die Arbeit der Stiftung soll sich vorrangig aus Zustiftungen und Zuwendungen finanzieren.
Für den Stiftungsbeirat haben sich sechs Vertreter der Kulturpolitik und der Gesellschaft Berlins bereiterklärt, das Vorhaben in den ersten zwei Jahren nach Gründung zu begleiten. Dazu gehören Philipp Heinisch (Karikaturist, Mitglied im Vorstand der Cartoonlobby e.V.), Michael Hund (Vizepräsident des Bundesverwaltungsgericht a.D., Vizepräsident des Landesverfassungsgerichts Berlin a.D.), Gabi Kutt (vormalige Justiziarin bei der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft), Wolf Kühnelt (Erfinder und langjähriger Organisator der - aus Berlin nicht mehr weg zu denkenden - Institution „Lange Nacht der Museen“), Brigitte Lange (MdA, Sprecherin Kultur der SPD im Ausschuss für kulturelle Angelegenheiten des Abgeordnetenhauses Berlin) und Hasso Lieber (Staatssekretär a.D., Senator für Justiz Berlin).
Darüber hinaus sind natürlich genrenahe Unterstützer gern gesehen, die ihren guten Namen und vielleicht sogar ihre Sachkompetenz engagiert mit in die Arbeit der Stiftung einbringen.
Ebenso sind Stifter, Spender und Sponsoren willkommen, bei denen die Zielstellungen der Stiftung Interesse geweckt haben und die ihr Geld bei diesem Vorhaben gut angelegt sehen.
In Zukunft wird die „Cartoonlobby-Stiftung“ mit ihren Projekten zu einem festen Bestandteil der Kulturpolitik in der Region Berlin-Brandenburg werden und mit ihren Projekten die Kulturlandschaft prägen.
Präambel
Die „Stiftung Museen für Humor und Satire“ wurde gegründet, um das kulturelle Erbe auf dem Gebiet aller visuellen Formen von Humor und Satire der Gesellschaft zugänglich zu machen und für die Nachwelt zu bewahren.
Die Stiftung unterstützt jedwede Aktivitäten, Initiativen und Institutionen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, das Ansehen und die Präsenz dieser speziellen Kunstgattungen und Kommunikationsformen in der Öffentlichkeit zu mehren.
Sie schafft die Rahmenbedingungen dafür, dass dieses Kulturgut auch mit seinen Sammlungen, Nachlässen und Archiven einen angemessenen Platz und eine hohe Wertschätzung in der kulturellen Landschaft der Bundesrepublik Deutschland findet.
Sie sieht es als gesamtgesellschaftliche Aufgabe an, Genres wie Karikatur, Cartoon, kritische Grafik und Komische Kunst ebenso wie deren Protagonisten nachhaltig zu fördern.