Gelungener Auftakt in Berlin
Nach einem erfolgreichen Neujahrsempfang mit einer Jahresrück- und Vorschau unter dem Motto „PROST NEUJAHR ! - Karikaturen für eine bessere Welt“ in der Berliner MedienGalerie konnten die inzwischen 86 Mitglieder des bundesweiten Verbandes „Cartoonlobby“ zu ihrer diesjährigen Jahresvollversammlung in Berlin eine positive Bilanz der Arbeit im vergangenen Jahr ziehen und der Verband hat sich viel für 2017 vorgenommen.
Traditionell traf sich die „Cartoonlobby“ vor der Preisverleihung zur „Rückblende“ im Haus der Presse, da aus Anlass der Veranstaltung viele Karikaturistinnen und Karikaturisten anreisen, um dabei zu sein, wenn die Sieger vom „Deutschen Karikaturenpreis der Zeitschriften“ gekürt werden.
Eine Gelegenheit für Mitglieder fernab von der Hauptstadt, dies mit dem Treffen der Kollegen zu verbinden. Schwer- und Ausgangspunkt der Aktivitäten des Verbandes ist nun einmal Berlin, wo auch zahlenmäßig die meisten Zeichner*innen leben und arbeiten.
Im vergangenen Jahr wurden wichtige Voraussetzungen geschaffen damit der Verband seinen Zielen einen wesentlichen Schritt näher kommt. Mit der Gründung der gemeinnützigen „Stiftung Museen für Humor und Satire“ und einer ersten Anhörung vor dem Ausschuss für kulturelle Angelegenheiten des Senates von Berlin wurden wichtige Grundlagen für die Verwirklichung einer ständigen Präsens der Komischen Künste in der Hauptstadt gelegt.
2017 werden die Bemühungen um eine eigene Einrichtung in der Kulturmetropole mit der speziellen Ausrichtung auf die Kunstgenre Karikatur, Cartoon, Pressezeichnung und kritische Grafik intensiviert.
Eine solche Kulturinstitution gibt es in Berlin noch nicht. Auch bundesweit sind es nur insgesamt sechs Einrichtungen mit diesem Ausstellungs- und Sammlungsprofil. In 70 km Entfernung von Berlin, im Brandenburgischen Luckau, gibt es das erste und einzige Cartoonmuseum in der Region - bereits betrieben von der Cartoonlobby. Weiter entfernt liegt dann das Wilhelm Busch Museum in Hannover. Mit dem Standort in Luckau wurde 2011 die Grundlage für die Museumsarbeit der Cartoonlobby gelegt. Allerdings war die Unterbringung dort von vornherein auf nur 10 Jahre begrenzt. In den nächsten vier Jahren sucht das Cartoonmuseum und seine umfangreiche Sammlung ein neues zu Hause mit der Wunschvorstellung Berlin.
Dort war die Cartoonlobby schon in regelmäßigen Abständen zu Gast mit Veranstaltungsreihen und Ausstellungen bei „ver.di“ und deren „MedienGalerie“. Sie ist dies ebenso im kommenden Jahr.
Darüber hinaus mischt sich die Cartoonlobby in gesellschaftliche Diskussionen mit eigenen thematischen Ausstellungen ein - u.a. zum „Verkehrsgeschehen“ und zum „Reformationsjubiläum“. Da laufen die Gespräche für einen Ausstellungstermin und die Suche nach geeigneten Orten. Potentielle Interessenten können für 2017 und Berlin gern noch mit in eine Planung einbezogen werden.
Erklärtes Ziel des Verbandes Cartoonlobby ist es, mit Aktionen und Projekten in Berlin auf sich aufmerksam zum machen und die Öffentlichkeit wie Medien für ihre ambitionierten Vorhaben zu gewinnen.