Ausstellung der Cartoonlobby mit dem ultimativen Rückblick auf das Jahr 2021 und in weiser Voraussicht auf 2022

17. Mai bis 6. 27. August 2022

62 prominente Zeichner*innen aus ganz Deutschland liefern ihre bissigen Ansichten und unbequemen Denkanstöße zum Zeitgeschehen. 120 ihrer Arbeiten können „analog“ an den Wänden der Flurgalerie, sowie weit über 200 zusätzlich „digital“ als Diashow auf einer Medienstation, im Rathaus betrachtet werden.


Die Ausstellung der Cartoonlobby lässt das vergangene Jahr Revue passieren und bietet dabei gleichzeitig eine vage Vorschau auf das begonnene Jahr. Die gezeigten Karikaturen und Cartoons verdeutlichen zwar, dass die Corona-Pandemie und deren Bekämpfung auch im 2021 das beherrschende Thema waren - aber andere wichtige Auseinandersetzungen in Politik und Gesellschaft ebenso mit zum Tagesgeschehen gehörten.
Wie schnell gerät all dies in Vergessenheit, die Meldungen überschlagen sich und ein Ereignis verdrängt das nächste aus unserer Wahrnehmung.

Der Krieg in der Ukraine und dessen Folgen überschatten derzeit alle anderen schwerwiegenden Probleme der Menschheit. Er hat auch die Zeichner*innen kurz sprachlos und wütend gemacht.
Die Tragweite der Ereignisse können auch sie längst noch nicht abschätzen und so finden sich erst einmal nur wenige Arbeiten dazu in dieser Ausstellung.

Aber mit feinsinnigem Humor und bösartiger Satire schauen die Cartoonlobbyist*innen noch einmal „besinnlich“ auf die Geschehnisse und Aufreger im Jahr 2021 zurück: wie den Sturm auf das Weiße Haus, die Diskussionen zu Inzidenzwerten und Impfpflicht, Klimakonferenz und Klimawandel, das Desaster beim Rückzug aus Afghanistan, die Kandidaten und Wahlen in Deutschland, das Verhalten von Lukaschenko, den Abschied von Angelika Merkel, den neuen alten Mann im Weißen Haus, die Hochwasserkatastrophe in Deutschland … greifen Reizworte auf wie 2G, 3G, Lock Down, Querdenker, Home Office, Solidarität, Gendern u.v.m.
Die meisten Themen sind aktuell geblieben und werden auch weiterhin unseren Alltag beherrschen. Auch das Verhalten unserer Mitmenschen wird sich nicht schlagartig ändern. Und so manche Zeichnung in der Schau lässt leider schon kommendes ahnen.

Alles neu macht der Mai! Und so soll die erste neue Ausstellung im Rathaus Senftenberg - dieses Jahr mit Humor und mit befreiendem Lachen einläuten. Sie kann und soll Mut machen, sich den Themen unserer Zeit zu stellen.


 Öffnungszeiten des Rathauses (Dienstag -09:00–12:00, 13:00–18:00)  und Donnerstag (9-12 und 13-16.30 Uhr) - Ort: Markt 1,  01968 Senftenberg - Infos auf der Webseite des Rathauses!


Mit dabei sind die namhaften Künstler*innen  …

Reinhard Alff - Jg 1951 - Dortmund ~ Arghxsel - Jg 1967 - Pohnsdorf ~  A TALE - Jg 1968 - München ~ Harm Bengen - Jg 1955 - Norden ~ Bettina Bexte - Jg 1964 - Bremen ~ BURKH - Jg 1952 - Köln ~ Peter Butschkow - Jg 1944 - Langenhorn ~  Paolo Calleri - Jg 1977 - Ulm ~ Rainer Demattio - Jg 1976 - Epfendorf ~ Birgit Dodenhoff - Jg 1969 - Zeven ~ Bernd Eisert - Jg 1956 - Dornstadt ~  FEICKE - Jg 1970 - Hamburg ~ Annika Frank - Jg 1991 - Mannheim ~ Katharina Greve - Jg 1972 - Berlin ~ Markus Grolik - Jg 1965 - München ~ Steffen Gumpert - Jg 1975 - Berlin ~ Rainer Hachfeld - Jg 1939 - Berlin ~ Ruth Hebler - Jg 1973 - Köln ~ Philipp Heinisch - Jg 1945 - Berlin ~ Barbara Henniger - Jg 1938 - Strausberg ~  Olga Hopfauf - Jg 1984 - Osnabrück ~  Phil Hubbe - Jg 1966 - Magdeburg ~ Mathias Hühn - Jg 1968 - Berlin ~ Michael Hüter - 1962 - Bochum ~ Helmut Jaček - Jg 1942 - Berlin ~ Steffen Jahsnowski - Herschel - Jg 1952 - Berlin ~ JAMI - Jg 1968 - Düsseldorf ~ JORI - Jg 1958 - Leipzig ~ Dominik Joswig - Jg 1970 - Wandlitz ~  Petra Kaster - Jg 1952 - Mannheim ~ Matthias Kiefel - Jg 1960 - Berlin ~ Bert Kohl - Jg 1949 - Staufen ~ Hans Koppelredder - Jg 1972 - Berlin ~ Kriki - Jg 1950 - Berlin ~ Peter Kruse - Jg 1950 - Stade ~ Jan Kunz - Jg 1963 - Flöha ~ LAHS - Jg 1974 - Frankfurt a.M. ~ LEXA - Jg 1963 - Berlin ~ Marunde - Jg 1954 - Hitzacker ~  Rebecca Meyer - Königswinter ~ MIRK - Jg 1945 - Karlsruhe ~ MOCK - Jg 1953 - Bremen ~ NEL - Jg 1953 - Erfurt ~ Nitsche - Jg 1969 - Paderborn ~ OTTbyrds - Jg 1967 - Sachsenkam ~ Ari Plikat - Jg 1958 - Dortmund ~ Harry Prüfert - Jg 1956 - Jüterbog ~ RABE - Jg 1956 - Bad Liebenstein ~ Bettina Schipping - Jg 1967 - Düsseldorf ~ SCHWARWEL - Jg 1968 - Leipzig ~ STOB - Jg 1972 - Bad Neuenahr ~ SOBE - Jg 1940 - Edewecht ~ Philipp Sturm - Jg 1975 - Leipzig ~ Klaus Stuttmann - Jg 1949 - Berlin ~ Swen - Jg 1969 - Baden (CH) ~ TEMI - Jg 1955 - Roßleben ~ Peter Thulke - Jg 1951 - Berlin ~  Jan Tomaschoff - Jg 1951 - Erkrath ~ Tricomix - Jg 1970 - Lenzkirch ~ ULI - Jg 1971 - Köln ~  Ulrike Wodner - Jg 1962 - Leipzig ~ Freimut Woessner - Jg 1945 - Berlin


Die Cartoonlobby (e.V.) ist der bundesweite Verband der Protagonist*innen des frechen Zeichenstiftes mit inzwischen 126 Mitgliedern und Sitz in Königs Wusterhausen bei Berlin.
Sie kuratiert u.a. thematische Gruppenausstellungen, die in ganz Deutschland gezeigt wurden.

Seit 2008 engagiert sich der  Verband Cartoonlobby  für die Bewahrung des Kulturerbes aller visuellen Formen von Humor und Satire und deren Anerkennung als gleichberechtigten Bestandteil des Kunstschaffens in Deutschland.

Von 2011-2021 betrieb die Cartoonlobby erfolgreich ein eigenes Museum in Luckau – das „Cartoonmuseum Brandenburg“. Bis heute wurde noch kein neuer Standort in Berlin-Brandenburg für die Fortführung dieses Vorhabens gefunden. Auch die Stadt Senftenberg hatte sich Ende 2020 dafür ins Gespräch gebracht. Allerdings wurden damals keine geeigneten Räumlichkeiten für Lagerung der umfangreichen Bestände des Museums gefunden. Aber man blieb in Kontakt und so kam die Sonderausstellung der Cartoonlobby im Rathaus zu Stande.

Für die Unterbringung der Sammlung wurde erst einmal eine vorläufige Lösung gefunden. Die Arbeit mit den Objekten kann im Sinne eines internen "Forschungszentrums für Karikatur und Pressefreiheit" fortgeführt werden. Sie sind weiterhin im Original zugänglich und für die Nachwelt bewahrt. Für die Öffentlichkeit werden die Sammlungsstücke in zunehmendem Maße digital verfügbar gemacht.