Berliner Illustrierte (sic!) Zeitung 3/1941, Ausschnitt mit Karikatur und Comic von e.o.plauen, e.o.plauen-Gesellschaft

Eröffnung der Sonderausstellung „e.o.plauen – und sein Ich im Comic“ im Erika-Fuchs-Haus

Die Galerie e.o.plauen geht mit der Ausstellung „e.o.plauen und sein Ich im Comic“ auf Tour. Als zweite Station nach Köln kommen Vater und Sohn nun in das Erika-Fuchs-Haus. Eröffnet wird die Schau am 27. Januar 2023 um 18 Uhr. Es sprechen Hans-Peter Baumann (1. Bürgermeister), Dr. Joanna Straczowski (Museumsleitung) und Dr. Iris Haist (Kuratorin der Ausstellung und Vorständin der Erich Ohser – e.o.plauen Stiftung).


Die Ausstellung „e.o.plauen – und sein Ich im Comic“ konzentriert sich auf die autofiktionalen Aspekte in Ohsers Comics und Witzbildern. Die Fragen, wie sich e.o.plauen selbst im Comic manifestierte, wie er sogar selbst zur Comicfigur wurde, stehen hier im Zentrum der Betrachtung. Dabei werden weniger bekannte Abbildungen gezeigt und eine andere Perspektive auf Ohsers oeuvre eröffnet. Bei den Exponaten handelt es sich um Reproduktionen zum Thema, die Originale sind weiterhin in Plauen zu sehen, allerdings nicht in dieser besonderen Zusammenstellung.

Erich Ohser alias e.o.plauen, Vater und Sohn: Beruf Erfinder, Ullstein Band III, 12 / 1938

Erich Ohser alias e.o.plauen (1903 Untergettengrün – 1944 Berlin) hatte ein kurzes aber umso turbulenteres Leben während einer der dunkelsten Zeiten der deutschen Geschichte. Sein Rezept gegen die zunehmende Schwermut und die von außen auferlegten Einschränkungen war Humor – und das in verschiedenster Form. Sein Blick auf seine Umwelt, auf seine Weggefährten und auf die jeweils aktuelle Politik wurden schon näher beleuchtet, der Blick darauf, welchen Platz er sich selbst (seinem „Künstler-Ich“) in seiner Kunst zuwies, ist bisher noch weitgehend ein Desiderat in der Forschung.

Die Museumsleiterin Dr. Joanna Straczowski freut sich über die Kooperation: „Die Vater und Sohn-Comics bestechen durch ihre Zeitlosigkeit. Erich Ohsers Humor und Feinsinn für Pointen ist heute noch so unterhaltsam wie vor 90 Jahren.“
Kuratorin Dr. Iris Haist sagt über das Grundkonzept: „Hier verbinden sich Galerie mit Werkstatt, „Vater und Sohn“ mit Donald Duck sowie das Ich mit dem Wir. Das hätte Erich Ohser alias e.o.plauen, dem Menschenfreund und geselligen Kindskopf, sicher gefallen.“


Die Ausstellung läuft vom 28. Januar bis 23. April 2023 im Erika-Fuchs-Haus. Öffnungszeiten: dienstags bis sonntags von 10-18 Uhr und an den Osterfeiertagen.

Erika Fuchs Haus – Museum für Comic & Sprachkunst (erika-fuchs.de)