Karikatur ist Kunst und verdient ein eigenes Museum! Wer daran zweifelt, sollte die tolle Ausstellung der #Cartoonlobby im #Wedding besuchen pic.twitter.com/jcMw4OR7b3
— rbb Abendschau (@rbbabendschau) 5. Oktober 2017
Was ruft man Cartoonisten nach?
Von Harald Kretzschmar neues deutschland 26.August 2019
Cartoon sagt man, wenn das Wort Karikatur zu abgedroschen und profan erscheint. Vornehm und weltläufig klingend, will Cartoon Bildwitz benennen. Von der zeichnerischen Originalität her möglichst ein Leckerbissen. Der kennerische Blick hat schon lange im Sächsischen Spuren davon ausgemacht. Doch vieles, was dort einmal war, gibt es nicht mehr so ganz selbstverständlich. Die Thomaner singen noch, aber Reclam ist weg. Die Zeitung gibt es noch, aber der Cartoon wird importiert. Etwas, was bereits in den 70er Jahren in Sachsen blühte, und sich in Leipzig „Karicartoon“ nannte, ist abgehakt, und nicht mehr im Angebot.
Rückschau: Spreewaldpodcast vor 4 Jahren zu unserem Cartoonmuseum ... damals noch in Luckau.
COMIC!: Die Cartoonlobby, ein als Verein organisierter Verband zur Wahrung der Interessen von Karikaturisten und auch des kulturellen Erbes, feiert demnächst sein zehnjähriges Bestehen. Du warst nicht nur von Anfang und federführend dabei, sondern schon seit vielen Jahren mit eigener Agentur und auch in anderen Gruppierungen aktiv.
Andreas Nicolai: Das Jahr unseres ersten Zusammentreffens 1995 war auch das Gründungsjahr der Agentur CARTOONCOMMERZ NI&CO, deren Inhaber ich bin ... diese existiert bis heute als Cartoon- und Ausstellungsagentur sowie Kulturprojekt- und Medienservice.
Das war zu Zeiten, als ich noch den Berliner Karikaturensommer der Cartoonfabrik Köpenick mitveranstaltet habe. Ich konzipiere und realisiere also seitdem u. a. Projekte für etablierte Ausstellungshäuser in ganz Deutschland, betreue deren Wanderschaften und vermittle Künstler der Genre Cartoon und Karikatur. Seit über 17 Jahren gehört die kuratorische Arbeit rund um den «Deutschen Karikaturenpreis» zu meinen Aufgaben.
Im Sommer 2018, genauer am 27. August, begeht die Cartoonlobby den 10. Jahrestag ihres Bestehens. Der bundesweite Berufsverband sieht sich als Interessenvertretung der Protagonisten der visuellen Formen von Humor und Satire, dazu gehören Karikaturisten und Cartoonisten genauso wie Agenturen und Museen. Damals entstanden, um die Komischen Künste als Kunstgattung und Erwerbstätigkeit zu fördern und ihr Ansehen in der Öffentlichkeit zu mehren, gehören inzwischen ein eigenes Museum, eine ansehnliche Sammlung und eine gemeinnützige Stiftung zu den Einrichtungen in der Trägerschaft des eingetragenen Vereins Cartoonlobby. Initiator, Leiter und Geschäftsführer bin ich von Anbeginn.
Lausitzer Rundschau vom 26. Februar 2015 - hier Printausgabe
Weiterlesen: Texte zum Zeitgeschehen - Cartoonlobby-Chef zur Karikatur und den Plänen des Vereins
Rede zur Eröffnung der Ausstellung "museumsreif mit special Marie Marcks"
Museum für Humor und Satire, Luckau, 13.3.2011
Wir beginnen unsere Reihe mit den Ausführungen von WP Fahrenberg, anlässlich der ersten Ausstellung des neuen Museums der Cartoonlobby im Land Brandenburg. WP Fahrenberg, bekannter Kunstwissenschaftler, Agent und Herausgeber aus Göttingen ist in diesem Zusammenhang auch auf die Bedeutung der Komischen Künste und neuer Initiativen zur Präsentation derselben eingegangen. Für Interessierte und als Anregung für weitere Diskussionen bringt das CartoonJournal hier den gesamten Originaltext der Rede:
Weiterlesen: Neue Reihe: Texte und Wortmeldungen zur Komischen Kunst
Tageskarikaturen
Immer frisch die Tageskarikatur von unseren Cartoonlobbyisten!
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