"LOB DES KAPITALISMUS. Karikaturen aus Deutschland"

 Erste Ausstellung an neuem Ort in Dresden

Neue und Alte Meister gibt es schon längst, seit 19. Mai 2015 hat Dresden auch eine Galerie für Komische Meister. Die sächsische Landeshauptstadt hat eine eigene Karikaturen-Galerie! An zentraler Stelle, im Quartier F, gleich neben der Frauenkirche.

Eröffnet wurde die "Galerie Komische Meister Dresden" mit der Karikaturenausstellung: „Lob des Kapitalismus“ der bundesweiten Zeichnervereinigung Cartoonlobby

Unter dem Motto: „Was wir schon immer wussten, aber nie wahrhaben wollten“ bietet die Schau auf 200 Quadratmetern über 150 satirische, humorvoll kritische Arbeiten von 48 beteiligten Künstlern zum Thema Kapitalismus.

Die Schau zur Premiere in Dresden zeigt aber auch das große Potential, die Mannigfaltigkeit der Stile und unerschöpfliche künstlerische Kreativität auf die man auch hier in Deutschland zurückgreifen kann, wenn man der politischen Zeichnung, dem gesellschaftskritischen Cartoon und den Komischen Künsten einen Platz in der Kulturlandschaft einräumt. Viel zu wenige dieser Einrichtungen existieren bislang in Deutschland. Die Cartoonlobby unterstützt gern jede Initiative und Einrichtung, die dabei behilflich sind, die Wertschätzung der Komischen Künste in der Öffentlichkeit und deren Anerkennung als Kunstgenre zu fördern. Ergänzt wurde die Ausstellung durch historische Originalblättern aus der "Sammlung_Museen für Humor und Satire" der Cartoonlobby und durch Leihgaben von deren Mitgliedern. Diese verdeutlichen darüber hinaus die hohe zeichnerische Qualität und die lange Tradition, auf die sich eine Galerie der Komischen Meister auch in Dresden stützen kann. Ausgewählt wurden Klassiker die sowohl biografisch, als auch durch ihre Arbeit als Vertreter der ostdeutschen Karikatur in gewisser Beziehung zur Stadt stehen.

Die Cartoonlobby betreibt derzeit selbst eine Einrichtung - das Cartoonmuseum Brandenburg in Luckau. An dieser Arbeitsstätte wächst derzeit die Sammlung des Verbandes und laufen die Vorbereitungen für eine eigene Einrichtung in der Bundeshauptstadt Berlin.

Hier die beteiligten Künstler im Überblick:

Reinhard Alff, andré, Harm Bengen, Axel Bierwolf, BURKH, Paolo Calleri, Rainer Ehrt, FEICKE, Ulrich Forchner, Valeriu Kurtu, Marcus Gottfried, Katharina Greve, Markus Grolik, Steffen Gumpert, Rainer Hachfeld, Philipp Heinisch, Barbara Henniger, HOGLI, Phil Hubbe, Helmut Jaček, Petra Kaster, Matthias Kiefel, Michael Kops, Kostas Koufogiorgos, Harald Kretzschmar, Kriki, Uwe Krumbiegel, Jan Kunz, Cleo-Petra Kurze, Denis Metz, MIRK, Burkhard Mohr, NEL, Lothar Otto, Christiane Pfohlmann, POLO, Andreas Prüstel, RABE, Erich Rauschenbach, George Riemann, RIL, Stephan Rürup, Karl-Heinz Schoenfeld, Reiner Schwalme, Schwarwel, SOBE, Klaus Stuttmann, Jan Tomaschoff, Klaus Vonderwerth, Freimut Woessner

Historische Originale von:

Heinz Behling, Manfred Bofinger, Peter Dittrich, Rainer Ehrt, Rainer Hachfeld, Barbara Henniger, Joseph W. Huber, Helmut Jaček, Heinz Jankofsky, Harald Kretzschmar, NEL, Harri Parschau, Louis Rauwolf, RIL, Reiner Schwalme, Horst Schrade, Ottfried Zielke.